Der Wanderweg führt auf die Gipsbrüche vom ehemaligen Gipstagebau in Sperenberg welcher hier seit dem Mittelalter stattfand.
In diesem Tagebau wurde Weltgeschichte geschrieben:
Im 18 Jahrhundert entbrannte ein Streit unter Wissenschaftler, ob es einen „feurigen Erdkern“ oder nur ein riesiger Eisblock im Erdkern vorhanden ist.
Nach der griechischen Mythologie wurden die einen nach Neptun, dem Gott des Wassers „Neptunisten“, die anderen nach Pluto dem Feuergott „Plutonisten“ genannt.
Dem Oberbergrat Eduard Dunker ist es zu verdanken, dass dieser Streit beigelegt wurde. Er veröffentlichte 1872 den Bericht über die in Sperenberg 1867 durchgeführte Tiefenbohrung.
Bei seinen durchgeführten Temperaturmessungen, fand er eine gleiche Temperaturzunahme von 1 Grad auf je 33,7 Meter Tiefe. Dieser Wert ist bis heute als mittlerer Wert anerkannt, man bezeichnet ihn als Geothermische Tiefenstufe.
Das Bohrloch erreichte am 15. September eine Tiefe von 1.271,60 m. Damit war das die erste Bohrung über 1.000 m und bis 1886 das tiefste Bohrloch der Welt.
Das versiegelte Bohrloch liegt heute im gefluteten Tagebau unter Wasser.

Start & Ziel: Sperenberg ~ Strecke: 5 km


Impressionen

Gipswanderweg

Übersicht der Strecke und GPX-Datei

GPX Datei runterladen

Comments are closed.