Mit dem Regionalexpress geht es von Berlin in etwa 30 Minuten nach Werneuchen, wo die Radtour am Bahnhof startet. Die Route führt zunächst am stillgelegten Flugplatz Werneuchen vorbei – einem Relikt aus der NS-Zeit, das heute als Industriedenkmal fungiert – und weiter nach Hirschfelde.
Vor dem Dorfteich mit seiner markanten Hirschskulptur wirkt das ehemalige Rittergut Hirschfelde wie ein typisches märkisches Dorf. Doch kaum jemand weiß, dass hier Fritz Lang 1924 die damals 16-jährige Brigitte Helm entdeckte, die später als Doppelrolle (Maria/Maschinenmensch) in „Metropolis“ Weltruhm erlangte. Helm lebte im Johannaheim, einem Mädchenwohnheim des jüdischen Mäzens Eduard Arnhold, wo sie bei Theateraufführungen entdeckt wurde.
Nach der Besichtigung vom Gut und des Herculaneum-Brunnens – führt die Tour durch Obstplantagen in Richtung Wesendahl. Hier lohnt ein Stopp am Camargue-Pferdehof, wo weiße Provence-Pferde auf Koppeln grasen.
In der Hauptsaison lädt hier die Pferdeschenke zur Rast mit regionalen Spezialitäten und hausgemachtem Kuchen ein. Der Weg führt weiter durch urwüchsige Kiefernwälder, an einem Skulpturenpark mit abstrakten Holzfiguren vorbei und entlang vom Fänger,- Bötz,- und Straussee. Am Bötzsee laden stille Buchten zum Baden ein.
Start: Bahnhof Werneuchen ~ Ziel: Bahnhof Strausberg-Stadt ~ Strecke: 24 km
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