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Lübben

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Der Ort entstand als slawische Siedlung der Linonen welche im 9. Jahrhundert eine Burg (urbs Lubin) am strategischen Spreeübergang errichteten. Um 1200 wurde die planmäßige Stadtanlage mit Magdeburger Recht ausgestattet, was den Aufstieg zum Handelsknoten zwischen Ober- und Unterspreewald begünstigte.

Im Mittelalter wechselte die Herrschaft häufig: Nach Kloster Dobrilugk und sächsischen Herzögen fiel Lübben 1373 unter Kaiser Karl IV. an Böhmen, später an die Habsburger und die Wettiner. Als Hauptstadt der Niederlausitz (seit 15. Jh.) tagten hier die Landstände, bis die Region 1815 preußisch wurde und Lübben zur Kreisstadt der Provinz Brandenburg degradierte.

Kriegerische Zerstörungen prägten die Stadt im Dreißigjährigen Krieg und im Zweiten Weltkrieg als die Rote Armee Lübben im Wettlauf um Berlin einnahm.

Nach 1945 gehörte die Stadt zum DDR-Bezirk Cottbus, seit 1993 zum Landkreis Dahme-Spreewald. Heute ist Lübben mit seiner rekonstruierten Altstadt, der Paul-Gerhardt-Kirche und dem Spreewaldmuseum ein Zentrum für Kultur- und Naturtourismus.

Vom Bahnhof Lübben aus bietet sich ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in den Spreewald.