Der Ausflug beginnt am Bahnhof Basdorf und führt auf idyllischen Wegen durch den dichten Barnimer Wald bis zum romantisch gelegenen Schloss Dammsmühle.

Das Schloss wurde 1768 vom Berliner Lederfabrikanten Peter Friedrich Damm als zweigeschossiges Palais errichtet und erhielt seinen Namen nach der zuvor dort bestehenden Mühle. Im Laufe der Zeit wechselte das Anwesen mehrfach den Besitzer: Im späten 19. Jahrhundert ließ Leutnant Adolf Wollank das Schloss im neobarocken Stil umbauen, mit einem markanten Turm und Anbau. Besonders außergewöhnlich war die schwimmende Pagode in Form einer Moschee auf einer künstlichen Insel im Mühlenteich, die als Tanzsaal diente – später wurde daraus eine Sauna.

In den 1920er und 1930er Jahren war das Schloss im Besitz des britischen Unternehmers Harry Goodwin Hart, bevor es während der NS-Zeit von Heinrich Himmler enteignet wurde. Während des Zweiten Weltkriegs mussten Häftlinge aus dem KZ Sachsenhausen das Anwesen instand halten.

Nach Kriegsende nutzte zunächst die Rote Armee das Schloss, bevor es ab 1959 vom Ministerium für Staatssicherheit (Stasi) der DDR als exklusives Jagdschloss und Erholungsort für die Parteielite genutzt wurde. In dieser Zeit entstanden zusätzliche Gästehäuser, ein Wirtschaftshof, ein Bunker und im Schlossinneren unter anderem eine Kegelbahn und eine Sauna.

Nach der politischen Wende stand das Schloss lange leer, diente zeitweise als Hotel und Eventlocation, verfiel jedoch zunehmend. Es gibt jedoch Pläne, das Schloss zu einem Hotel mit Spa-Bereich umzubauen.

Nach der Besichtigungstour führt der Rückweg wieder durch die ruhigen Wälder des Barnim und endet am Bahnhof Schönwalde.

Start: Bahnhof Basdorf (Wandlitz)~ Ziel Bahnhof Schönwalde ~ Strecke: 8 km


Impressionen

Zum Schloss im Wald

Übersicht der Strecke und GPX-Datei

GPX Daten runterladen

Comments are closed.