Die Wanderung beginnt in Reitwein, direkt an der Kirchenruine der Stülerkirche, die Mitte des 19. Jahrhunderts vom preußischen Hofarchitekten Friedrich August Stüler entworfen wurde. Der neogotische Backsteinbau, heute eine malerische Ruine, thront am Hang des Reitweiner Sporns und bietet bereits zu Beginn einen schönen Blickfang.

Auf einem historischen Hohlweg, der einst Teil mittelalterlicher Handelsrouten war, steigt der Pfad leicht bergauf in den Reitweiner Sporn. Oben angekommen eröffnet sich die „Schöne Aussicht“ – ein Panoramablick über das Oderbruch bis hin zur polnischen Seite der Oder, ideal für eine erste Rast.

Der Weg führt weiter durch Mischwälder, vorbei an einer 300 Jahre alten Eiche, und trifft auf eine ehemalige Alleenstraße, die von knorrigen Bäumen gesäumt ist. Hier beginnt der Abstieg zur Priesterschlucht, einer durch Eiszeit-Schmelzwasser geformten Rinne mit steppenartiger Vegetation. Im Frühling blühen hier seltene Adonisröschen, die die Schlucht in ein goldgelbes Meer verwandeln.

Hinter der Schlucht passiert die Route den ehemaligen Bahnhof Podelzig – ein Relikt der stillgelegten Bahnstrecke Frankfurt (Oder)–Küstrin – und folgt der alten Bahntrasse durch lichten Wald zurück Richtung Reitwein. Kurz vor dem Ziel lohnt ein Abstecher zu den historischen Stellungen und dem Shukow-Bunker aus dem April 1945, von dem aus Marschall Shukow die Schlacht um die Seelower Höhen befehligte

Start & Ziel: Reitwein ~ Strecke: 9 km


Impressionen

Reitweiner Sporn

Übersicht der Strecke und GPX-Datei

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