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Sperenberg

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Sperenberg kann auf eine lange Geschichte zurückblicken: Bereits in der Steinzeit lebten Menschen in der Region, doch eine dauerhafte Besiedlung begann erst im 12. Jahrhundert mit der Gründung als Angerdorf und dem Bau einer Burg. Der Ort wurde 1346 erstmals urkundlich erwähnt und entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte zu einem wirtschaftlichen Zentrum, vor allem durch den Gipsabbau, der schon seit dem Mittelalter betrieben wurde und Sperenberg prägte. Unter Kurfürst Joachim II. erreichte der Gipsabbau im 16. Jahrhundert große Bedeutung, das Material wurde bis nach Berlin und Hamburg verschifft. Im 19. Jahrhundert erlebte Sperenberg durch die Industrialisierung und den Ausbau der Gipsproduktion einen wirtschaftlichen Aufschwung und wurde zur größten Gewerbeansiedlung auf dem Teltow.

Weltweite Bekanntheit erlangte der Ort 1871 durch die damals tiefste Bohrung der Welt, die wichtige Erkenntnisse zur Geothermie lieferte. Nach dem Ende des Gipsabbaus 1958 wurde das Gebiet später unter Naturschutz gestellt und ist heute für seine geologischen Besonderheiten und die Gipsbrüche bekannt.